Die Kritik der besorgten Eltern aus Priorau kommt in der Kommunalpolitik an. Der Kreisverband der Grünen Anhalt-Bitterfeld will, dass die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger durch die Stadt- und Landkreisverwaltung ernst genommen werden.
„Die Forderungen der Eltern sind nachvollziehbar und verständlich, denn zu oft kommt es zu Unfällen an solch gefährlichen Punkten“ so Stefan Krabbes vom Grünen Kreisverband Anhalt-Bitterfeld. „Wir fordern daher von Bürgermeister Berger und der Landkreisverwaltung, die Sorgen aller Eltern in Raguhn-Jeßnitz ernst zu nehmen und sorgfältig zu prüfen. Verkehrsschwellen oder Tempo 30 innerorts sind nur nicht für viele Eltern mit ihren Kindern eine Entlastung, sondern auch gerade für die restlichen Einwohnerinnen und Einwohner.“
Die Grünen greifen das Thema Verkehrsberuhigung erneut auf. Zuletzt forderten sie dies im Oktober 2012 nachdem die MZ über besorgte Eltern der Ortschaften Schierau, Priorau und Möst berichtete.
Krabbes selbst hatte als Schüler miterleben müssen, wie eine Klassenkameradin an der Bushaltestellen Priorau von einem Auto angefahren worden ist. Aber auch in den letzten Jahren kam es in und um Raguhn-Jeßnitz (z.B. Thurland) immer wieder so Verkehrsunfällen, in die Schülerinnen und Schüler verwickelt worden waren.
„Hier geht es nicht um große Politik, sondern einfach um Vernunft und Verkehrssicherheit – da muss doch was zu machen sein.“ so Stefan Krabbes abschließend.