Die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt haben zusammen mit Landesvorsitzenden anderer bündnisgrüner Landesverbände ein Konzeptpapier erarbeitet, um Kinder und Eltern in der Coronakrise zu entlasten. Vorgeschlagen werden dort unter anderem eine Ausweitung der KiTa-Notbetreuung für Kinder von berufstätigen Alleinerziehenden sowie die Erleichterung von privater Kinderbetreuung, um den Bedürfnissen von Familien und kleinen Kindern gerechter zu werden. Für die Wideraufnahme des Schulbetriebs fordern die Landesvorsitzenden unter anderem, das Sitzenbleiben und die Anwesenheitspflicht in Schulen auszusetzen.
Um die Eltern, die parallel zur Arbeit auch ihre Kinder betreuen, finanziell zu entlasten, fordern die Grünen ein Corona-Elterngeld analog zum Kurzarbeitergeld sowie ein Corona-Kindergeld. Das Corona-Elterngeld soll ähnlich wie das reguläre Elterngeld mit dem grundsätzlichen Recht auf Freistellung kombiniert werden und Geschwisterboni bieten.
Dazu erklärt Susan Sziborra-Seidlitz, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt:
„Die Lebenswirklichkeit von Familien ist in den wissenschaftlichen Empfehlungen bislang zu wenig gespiegelt und fehlt in den Beschlüssen der Bundesregierung völlig. Alleinerziehende und Familien mit jungen Kindern trifft diese Krise besonders hart. Sie benötigen dringende Hilfe zur finanziellen und zeitlichen Entlastung.
Die Infektionsschutzmaßnahmen werden derzeit alle zwei Wochen überprüft und angepasst. Sie werden aber insgesamt noch länger andauern. Es ist daher wichtig, jetzt neue Ausgleichsmaßnahmen für Familien zu schaffen.“