Atomkraft stellt nach wie vor ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Der morgige Jahrestag der Katastrophe im japanischen Fukushima erinnert uns daran, dass Kontaminationen und damit Gesundheits- wie Umweltschäden niemals ausgeschlossen werden können. Und die russischen Angriffe auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja zeigen, dass Atomanlagen auch als geopolitische Waffe eingesetzt werden können.
Am 15. April 2023 müssen die letzten deutschen Atommeiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland den Betrieb einstellen. An diesem Tag wird der deutsche Atomausstieg, der mit einer Vereinbarung der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2000 begann, enden. Das ist richtig und konsequent.
Die Hinterlassenschaften der Atomkraft werden uns und die auf uns folgenden Generationen belasten, denn der Rückbau der Atomkraftwerke wird noch Jahrzehnte dauern und nach einem geeigneten Standort für ein Endlager des deutschen Atommülls wird weiterhin gesucht.
Für die Versorgungslage in Deutschland ist Atomenergie nicht mehr von Bedeutung und für die Gaskrise in den vergangenen Monaten konnten die drei verbliebenen Meiler keinen Beitrag leisten, da sie keine Wärme erzeugen und nicht flexibel einsetzbar sind.
Atomkraft ist nicht verlässlich. Das haben die immensen Ausfälle französischer Atomkraftwerke jüngst bewiesen. Auch ist die hohe Abhängigkeit der EU von russischen Uranimporten mehr als bedenklich und sollte schleunigst beendet werden. Wir wollen daher, dass der Ausstieg aus der Atomkraft, der in einigen europäischen Ländern schon vollzogen wurde, zum Vorbild für andere wird. Den Erneuerbaren Energien gilt die Zukunft!