Texplast Wolfen – Wo liegt das Problem?

Die Texplast GmbH im Areal A (Andresenstraße 5 in Wolfen) verspricht Recycling im Sinne der Umwelt. Leider kommt es beim Anlieferungs- und Verarbeitungsprozess immer wieder zu Verunreinigungen im Stadtgebiet und auf privaten Grundstücken. Dabei fliegen die Plastikteilchen der Flaschenetiketten mehrere hundert Meter weit. Wenn man sich die Situation vor Ort anschaut, wird klar, warum das so ist. Mit den Materialien wird offen hantiert, eine Einhausung besteht nicht. Lediglich grobmaschige und zum Teil beschädigte Netze sollen das Verteilen der Plastikteile verhindern. Mit bekannt mäßigem Erfolg.

Durch unseren Landtagsabgeordneten Wolfgang Aldag wurde zum Problem eine „Kleine Anfrage“ an die Landesregierung gestellt und dieser Umstand mitgeteilt. Von der Landesregierung wurde bestätigt, dass die Plastikteilchen auf die Anlage zurückzuführen sind. Auch wird deutlich, dass schon diverse Auflagen durch die zuständige Genehmigungsbehörde, den Landkreis Anhalt-Bitterfeld, erteilt worden sind. Aus unserer Sicht sind diese Maßnahmen nicht weitreichend genug, um das Problem zu lösen.

Kleine Anfrage anschauen.

Für uns ist aus der Antwort auch ersichtlich, dass das damit einhergehende Problem, die Entstehung von Mikroplastik, welches letztendlich in unser Grundwasser, Flora, Fauna und damit in den menschlichen Stoffwechselkreislauf gerät, nicht ausreichend gewürdigt wird. Kunststoff-Partikel mit einer Größe unter 5 Millimetern gelten als Mikroplastik. Ab dieser Größe wird auch ein nachträgliches Aufsammeln nahezu unmöglich. Das heißt, hier muss mehr passieren, um der Entstehung von Mikroplastik und der Gefährdung unserer aller Gesundheit aus kommerziellen Gründen, vorzubeugen.

Was können Sie tun?

Helfen Sie uns bei unserem Einsatz für eine saubere Umwelt.

Dokumentieren Sie Verunreinigungen auf Straßen und Grundstücken.

Senden Sie uns ein Bild mit Datum und Straße an texplast@gruene-anhalt-bitterfeld.de.